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Die Diskussion um das Fliegen führt in immer absurdere Dimensionen. Nun werfen die  »Erwachsenen« den »Jugendlichen«, dass diese gar nicht aufhören wollen mit ihren Flügen. Das Ganze verrutscht in einen moralisierenden Diskurs. So nahe nach Ostern denkt man an Jesus und sein Bonmot: wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Und dann heisst es doch, dass diejenigen, die die Frau steinigen wollten, etwas beschämt auseinander gingen.


Beschämung ist nie gut. Man verliert sein Gesicht und reagiert innerlich mit Wut und Empörung und wird schliesslich trotzig.
Aber der moralisierende Diskurs eignet sich ausserordentlich gut dafür, Emotionen zu mobilisieren und dadurch Spannungen zu absorbieren. Dadurch wird locker und mit viel Getöse vom dahinterliegenden Problem abgelenkt. Dieses besteht einfach darin, dass durch die Art und Weise, wie wir alle auf der Welt leben, CO2- zu viel in die Luft geblasen wird, als dass die Menschen auch in Zukunft noch gut auf der Erde leben könnten.
Es spielt keine Rolle, ob bei einem Flugticket ein so genannter CO2-Zuschlag bezahlt wird oder nicht. Das Einzige, was eine Rolle spielt ist, ob und wieviel CO2 ausgestossen wird. Alles andere ist nicht wichtig. Was auch immer über die Klimaveränderung gesagt wird, die Erwärmung der Erdatmospäre wird nur dann gebremst, wenn der CO2-Ausstoss jetzt gestoppt wird. Jede Diskussion darüber ist bloss ein Zeitverlust im Hinblick darauf.
Dis Diskussion um die Klimaerwärmung ist so gestaltet, dass – wenn man sich das Beispiel des Brandes der Notre Dame in Paris vor einigen Tagen als Beispiel nimmt – eine Vollversammlung in Paris während des Brandes am 15 April 2019 darüber diskutiert hätte, ob man beim Löschen nicht doch eher vegane anstatt aus Kunststoff gefertigte Schläuche nehmen sollte.
Was offensichtlich im aktuellen Diskurs nicht gedacht werden kann, ist die Tatsache der Klimaveränderung. Man tut so, als sei das ein Ereignis das vielleicht noch kommen könnte, während es tatsächlich stattfindet.
Es wäre also klüger, wenn man schon diskutiert, zu untersuchen, wie es kommt, dass man im brennenden Haus sitzend dessen Brand nicht zu bemerken scheint.