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NZZ, »Forschung und Technik«, S. 63:

Beim Überfliegen der Seite finde ich drei Artikel, die mich ansprechen. Am stärksten interessiert mich aber der kleine Artikel auf der rechten Seite unten mit der Schlagzeile:

»Jeder dritte Forscher flunkert. Leichtes Fehlverhalten häufig«

Im Rahmen einer anonymen Befragung von 8000 ForscherInnen in den USA gab jede dritte befragte eprson zu, mindestens einmal in den letzten drei Jahren fragwürdig gehandelt zu haben.

»In den 3247 Antworten gestanden, zum Beispiel 15,5 Prozent der Befragten, mindestens einmal in einer Studie Design, Methodik oder Ergebnisse auf Druck eines Geldgebers geändert zu haben«.

Rund 6 % der Befragten haben Daten unterschlagen, die nicht ins Konzept passten und immerhin 2 % haben Daten gefälscht oder Ergebnisse gestohlen.

Es ist ein unangenehmes Gefühl, in Zukunft an Kongresse zu gehen, um zu wissen, dass statistisch gesehen, jeder zehnte mit dem ich spreche ein Schleimer ist, der auf Druck seiner Financierts seine Ergebnisse manipulitert, und dass jeder zwanzigste, seine Eregebnisse unterschlägt, wenn sie ihm nicht in den Kram passen und immerhin noch jeder fünfzigste schlicht und einfach ein Dieb ist.

Selbstverständlich sind Wissenschaftler so normal wie alle anderen Menschen auch, aber dann sollte man vielleicht Wissenschaft auch so behandeln, wie alles andere der Normalität auch und auf ihren Nimbus verzichten.

 

Neben dem Artikel über das Schummeln steht ein kurzer Bericht über  Forschungen zum besseren Verständnis von Innenohrdefekten.

Oben an der Seite steht ein interessanter Beitrag zu Genderforschung. Forscherinnen der Universität Maastricht haben herausgefunden, dass essgestörte Frauen ihren eigenen Körper besonders kritisch betrachten, gesunde Frauen dagegen den Körper anderen Frauen mit kritischer Aufmerksamkeit bedenken. Frauen ohne Essstörungen achten mehr auf die schönen als auf die hässlichen Seiten ihrer Körper, bei anderen Frauen dagegen musterten sie  häufiger deren hässliche Seiten. Die essgestörten Zrauen zeigten eine genau gegenteilige Wahrnehmung. Die Forscherinnen vermuten in diesen unterschiedlichen Denkmustern die Hintergründe für Essstörungen.

 

Falls dem so wäre, wie die Forscherinnen vermuten, dann wäre dies ein Beispiel dafür, wie Geist und Natur zusammenhängen und wie Ideen zur materiellen Gewalt werden können über eine bestimmte Epistemologie.